AUS DER GEMEINDE: Freude und Jubel zum Abschied

Erstellt am 06.06.2024

Das Konzert zum Abschied von Kirchenmusikdirektorin Hannelore Höft wird vielen lange in Erinnerung bleiben. FOTO RAINER EHMANNS

Kirchenmusikdirektorin Hannelore Höft mit einem letzten Konzert in der Evangelischen Stadtkirche Unna.

Minutenlang stehender Applaus ist Dank für die Dirigentin, Solistinnen und Solisten, die Philipp-Nicolai-Kanotorei und das Philipp-Nicolai-Collegium! Ein "klangvolles Finale" hat Hannelore Höft sich vorgenommen, um schon mit dem Titel jede aufkommende Trauer über ihren Abschied als Kantorin zu beseitigen. Meisterwerke von Bach und Mozart, so der Untertitel des Programms, bilden denn auch die Basis für eine rundum gelungene, klangvolle Musik-Kulisse. Bachs Osteroratorium BWV 249 erzählt in freier Nachdichtung die Auferstehung Jesu durch Maria Jacobi (Sopran), Maria Magdalena (Alt), Petrus (Tenor) und Johannes (Bass). Maria Magdalena berichtet den Jüngern vom auferstandenen Jesus, diese eilen zum Grab, finden es leer und freuen sich.

Die Musik dieses Oratoriums ist Bachsche Klangschönheit pur. Majestiätischer Beginn mit strahlender Piccolo-Trompete (Sebastian Höft) und schwingenden Streichern, dem im Wechsel Duett und Chor, Rezitative und Arien folgen. Das exzellente Quartett der Solistinnen und Solisten harmoniert untereinander sowie in ihren Arien im wunderbaren Dialog mit einzelnen Orchesterstimmen des Philipp-Nicolai-Collegiums, etwa Sopran Elke Kottmair mit der Querflöte oder Alt Dorothée Rabsch mit verschiedenen Holzbläsern. Beide Solistinnen werden ergänzt durch den strahlend hellen Tenor Stefan Sbonnik und den bewährten kraftvollen Bass Gerrit Miehlke. Und zueletzt jubelt eine prächtig eingestimmte Kantorei "Preis und Dank bleibe, Herr, dein Lobgesang!"

Mozarts Motette "Exultate, jubilate" KV 165 für Sopran und Orchester ergänzt Bachs Osterfreude mit jubelnder Freude Marias. Elke Kottmair jauchzt geradezu die fein differenzierten Koloraturen in scheinbar müheloser Leichtigkeit, besondern das abschließende Alleluja ist von nahezu himmlischer Schönheit.

Die Kantate "O ewiges Feuer, o Ursprung der Liebe" mag als Pfingstkantate verstanden werden. Dem prachtvolen Beginn, ähnlich dem Begin des Osteroratoriums, folgt ein Rezitativo des Tenors, das Stefan Sbonnik selbst in höchster Lage mit strahelnder Klarheit singt. Alt-Arie und Bass-Rezitativo betrachten mit stimmlicher Anmut Gottes Wirken, bevor alle Aufführenden mit "Friede über Isreal" schließen, eine Botschaft von unvorhergesehener Aktualität.

Mit diesem Konzert endet nach 27 Jahren die bemerkenwerte Tätigkeit einer Kantorin, die beachtliche Aufführungen mit Oratorien, Passionen, Orgelkonzerten und Abendmusiken zu ihren Erfolgen zählen darf. Noch ist offen, wie es mit der Kirchenmusik an der Stadtkirche weitergehen wird, aber unabhängig davon darf der scheidenen Kantorin für die kommenden Zeit alles Gute gewünscht werden.

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Bild & Text: Rainer Ehmanns

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