Am Anfang war der „Halleluja-Diesel“

Organist Gerd von der Heyde nach 54 Jahren verabschiedet

UNNA – Am letzten Sonntag saß Gerd von der Heyde letztmalig an der Orgel im Jona-Haus. Als langjähriger Kirchenmusiker wurde er nach 54 Jahren von der Gemeinde in den Ruhestand verabschiedet. Dem Anlass entsprechend hatte v.d. Heyde für den Festgottesdienst einige besondere musikalische Schwerpunkte gestaltet. So spielte er zusammen mit seinem einstigen Schüler und dem heutigen Kantor Andreas Rinke ein Stück für zwei Orgeln. Außergewöhnlich ist nämlich auch, dass die Orgel im Jona-Haus über zwei Spieltische verfügt. Dies ist dem Engagement von Gerd von der Heyde zu verdanken, der die Pfeifenorgel um eine digitale Kirchenorgel mit eigenem Spieltisch erweitern ließ.

In seiner Abschiedsrede drückte der langjährige Presbyter Uwe Dräger die enge Verbundenheit des Organisten v.d. Heyde mit dem Jona-Haus aus: „Was wäre das Jona-Haus ohne Dich! Oder, wäre das Jona-Haus ohne Dich?“ Gerd von der Heyde war einer derjenigen, die sich mit viel Engagement für den Bau des Jona-Hauses in der Gartenvorstadt eingesetzt haben, zusammen mit dem damaligen Pfarrer Heimo Elliger und vielen anderen. Die Landeskirche habe für das Jona-Haus allerdings keine Orgelempore und keine Orgel vorgesehen, machte die Rechnung aber ohne Gerd von der Heyde. Zusammen mit Werner Romahn baute er die Orgel im alten Gemeindehaus ab und im neuen wieder auf.

Auch im Ruhestand wird Gerd von der Heyde nicht auf Orgelmusik verzichten. Gleich einen Tag nach seiner Verabschiedung ging es für den Orgelpensionär zu einer Orgel-Fortbildung und Fachtagung. So wird er auch in Zukunft die Orgel im Jona-Haus spielen, wenn es die Zeit zulässt und er nicht in der Reinoldikirche Dortmund oder in Wuppertal Tasten und Pedale bedient.

Den ersten Kontakt zur Ev. Kirchengemeinde Unna bekam Gerd von der Heyde als Katechumene, damals noch in der Notbaracke des Gemeindehauses Gartenvorstadt. Hier schlug er die Tasten auf einem Harmonium an, von ihm liebevoll-spöttisch „Halleluja-Diesel“ genannt.

1969 schaffte die Gemeinde eine kleine Orgel an. Anfang der 80er Jahre wurde sie gegen eine Übungsorgel aus Bayreuth getauscht. In dieser Zeit gründete Gerd von der Heyde, selbst begeisterter Trompeter, einen Posaunenchor. Immer wieder gelang es ihm, unterschiedliche Musikerinnen und Musiker zu gewinnen, die die Gottesdienste in der Gartenvorstadt bereicherten. So wurde er auch bei seinem Abschiedsgottesdienst von Cellistin Antepoth und Geiger Skiba aus dem Kammermusikkreis begleitet.

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