erster Sonntag nach Weihnachten

27.12.2020

Für den heutigen Sonntag hat Ihnen Pfarrerin Christian Medias eine Andacht geschrieben.

 

Liebe Gemeinde, das Kind in der Krippe bewegt und verändert uns.


Diese frohe Botschaft schenkt uns der erste Sonntag nach dem Christfest:

Und siehe, ein Mensch war in Jerusalem mit Namen Simeon; und dieser Mensch war gerecht und gottesfürchtig und wartete auf den Trost Israels, und der Heilige Geist war auf ihm. Und ihm war vom Heiligen Geist geweissagt worden, er sollte den Tod nicht sehen, er habe denn zuvor den Christus des Herrn gesehen. Und er kam vom Geist geführt in den Tempel. Und als die Eltern das Kind Jesus in den Tempel brachten, um mit ihm zu tun, wie es Brauch ist nach dem Gesetz, da nahm er ihn auf seine Arme und lobte Gott und sprach: Herr, nun lässt du deinen Diener in Frieden fahren, wie du gesagt hast; denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen, das Heil, das du bereitet hast vor allen Völkern, ein Licht zur Erleuchtung der Heiden und zum Preis deines Volkes Israel. (LK 2, 25-32)

So erlebt Simeon das Wunder von Weihnachten. In Simeon begegnen wir einem wichtigen Zeugen. Wir hören seine Worte, als er auf den neugeborenen Jesus im Tempel trifft. Lange hatte er gewartet. Mehr als alles andere wollte er das Wunder mit eigenen Augen sehen. Nun war er alt geworden. Vermutlich haben viele sein Sehnen nicht mehr ernst genommen. Vielleicht wurde er belächelt und nicht ernst genommen. Simeon hält an seinem Wunsch fest. Und so vertraut er auf das, was ihm verheißen worden ist. Nur ein Blick auf das neugeborene Kind genügt. Alle Unruhe – alles Sehnen fallen von ihm ab. Simeon wird von dem Wunder, das er in den Augen des Kindes erkennt, ergriffen.

Heute sind wir eingeladen, diesem Zeugen zu folgen. Uns auf das Wunder von Bethlehem einzulassen. Uns auf den Weg zur Krippe zu begeben und uns von dem Kind verändern zu lassen. Die Welt verändert sich nicht. Vieles bleibt in diesen Tagen dunkel. Aber unser Blick auf die Welt kann sich ändern. Wenn wir unsere Herzen öffnen, werden wir von dem weihnachtlichen Licht erfüllt. Wir tragen dieses Licht weiter. Und vielleicht ist genau das in diesen Tagen wichtig.

Liebe Gemeinde, in diesem Sinne wünsche ich Ihnen Frohe Weihnachten!

Guter Gott, himmlischer Vater, lasse uns das Wunder von Bethlehem mit den Augen des alten Simeon betrachten. Wir bitten dich lass uns das Wunder begreifen und dein Licht weitertragen – lass dein Licht zu den Menschen leuchten, die wir nicht umarmen oder persönlich trösten können. Heile du Kummer und Schmerz und schenke ein Zeichen der Versöhnung, wo wir nur Kälte spüren. Wir bitten dich lass uns das Kind in der Krippe mit eigenen Augen sehen. Sein weihnachtliches Licht scheine auch in unser Leben. Amen.

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